Stadtrundgang Simmern | 19 – Hunsrückklinik

Auf dem Gelände der heutigen Hunsrückklinik stand bis in die 1970er Jahre das ehemalige Evangelische Krankenhaus. Der Bau dieser Einrichtung in Simmern geht auf die Initiative des Ellerner Pfarrers Benjamin Kossuth zurück. Am 8. Juni 1900 gründete sich der Verein „Evangelisches Krankenhaus Simmern“.

Der Bau des Krankenhauses begann 1901. Am 14. Juni 1903 fand die feierliche Einweihung statt. 1910 übernahmen die Diakonissen aus Bad Kreuznach die Schwesternpflege. Nach einem Erweiterungsbau im Jahre 1913 folgte 1923 die Grundsteinlegung zum Bau eines neuen modernen Krankenhauses. Zudem wurde 1928 in unmittelbarere Nähe das Haus „Sonne“ errichtet.

1932 wurde der Simmerner Schafhof gekauft. Unter der neuen Bezeichnung „Marthahof“ wurde er mit 83 Morgen als Mustergut geführt und belieferte das Krankenhaus mit Erzeugnissen aus der Landwirtschaft und hielt zusätzliche 140 Betten als Notquartier bereit.

Das neue Kreiskrankenhaus entstand in den Jahren 1973 bis 1976. Der Neubau wurde am 23. Juni 1976 bezogen. Nach seiner Inbetriebnahme wurde das alte Evangelische Krankenhaus 1977 abgerissen.

Der Kreis übereignete das Krankenhaus 1994 der Bad Kreuznacher Diakonie, die es unter der Bezeichnung „Hunsrück-Klinik“ führt.

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