Zufluchtsort Hunsrück. Bildnisse.

Ausstellung
ab 5. Mai

Öffnungszeiten
Mo – Fr     09:30 – 13:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr
Sa + So     14:00 – 17:00 Uhr

Vernissage
5. Mai 2024, 11:15 Uhr, Foyer Neues Schloss

Flyer zum Download

Auf dem Gelände des Flughafens Hahn betreibt das Land Rheinland-Pfalz seit April 2023 eine Aufnahmeeinrichtung für ungefähr 600 Geflüchtete. Die dort untergebrachten Menschen leben an diesem Ort für die Bevölkerung weitgehend unsichtbar.

Die Beauftragte der katholischen Kirche im Pastoralen Raum Simmern für Geflüchtete, Anna Werle, gab den Impuls, die Asylsuchenden durch eine Fotodokumentation sichtbarer zu machen.

Der Rhein-Hunsrück-Kreis mit seinem Landrat Volker Boch ermöglichte die Durchführung des Projektes. Die Hasselbacher Fotografin Jaqueline Felix wurde für die künstlerische Umsetzung gewonnen.

Portraits von Menschen sind ein Spezialgebiet von Jaqueline Felix und spielen eine bedeutende Rolle in ihrer Fotografie. Für sie ergab sich die Chance, in der Aufnahmeeinrichtung ein Fotoprojekt zu realisieren und so einige der vor Krieg und Verfolgung Geflohenen, mit einem Portrait sichtbarer zu machen.

Zu diesem Zweck hat sie sich auf dem Hahn ein kleines Fotostudio eingerichtet. In dessen intimer Atmosphäre sind Bildnisse entstanden, die gemeinsam mit Äusserungen der Portraitierten nun in der Ausstellung gezeigt werden.

Das Projekt fügt sich ein in eines der aktuellen gesellschaftliche Probleme. Unsere Ausstellung will mit seinen Portraits dazu beitragen, Verständnis für geflüchtete Menschen und für ihre Erfahrungen und Sehnsüchte zu wecken.

Die Ausstellung ist im Foyer des Neuen Schlosses zu sehen und bis Jahresende in Teilen in der Sonderausstellung „NEULAND – 200 Jahre Auswanderung nach Brasilien“ im 1. OG. Thematisch beschäftigen sich beide Projekte mit dem Thema Migration und greifen dieses aus unterschiedlichen Fragestellungen und historischen Perspektiven auf.

Mit Unterstützung des Rhein-Hunsrück-Kreises
und seinem Landrat Volker Boch

Die Fotografin

Geboren bin ich 1962 in Bad Harzburg.

Nach meinem Abitur 1983 in Simmern/Hunsrück studierte ich kurzzeitig in Marburg Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. In einem Seminar über experimentelle Fotografie entdeckte ich neben der malerischen Fotografie auch meine Freude an der Menschenfotografie.

Meine fotografische Ausbildung erhielt ich von 1986 bis 1988 am Lette-Verein in Berlin. Seit dieser Zeit bin ich freischaffende Fotografin in den Bereichen Werbe- und Portraitfotografie.

Einerseits beschäftige ich mich in meiner künstlerischen, freien Fotografie mit Stillleben von Objekten und Pflanzen. Dabei habe ich einige Zeit mit Gummidrucken und der Cyanotypie gearbeitet.

  • 1994 Gottfried Jäger, Pentiment Hamburg (Cyanotypie-Serie des Mundsburger Brückengeländers, Hamburg)
  • 1997 Carmen Oberst, Kunstraum Hamburg, Experimentelle und malerische Fotografie
  • 2000 Museum für Post und Kommunikation, Hamburg, Experimentelle Fotografie

Andererseits interessieren mich Menschen mit ihren individuellen Lebensentwürfen und Lebensumständen.

  • 2010 „Portraitwand Hasselbach“ zur 700-Jahr-Feier
    (eine Portraitserie aller Einwohner*innen von Hasselbach, dem Dorf, in dem ich lebe)

Kunst am Bau

  • 2013-2014 „Gesichter einer Stadt“, Haus Bretz in Kastellaun
  • 2014-2015 „Gesichter eines Dorfes“, Dorfgemeinschaftshaus Appenheim

Jaqueline Felix · Fotografie
Spesenrother Straße 4
56288 Hasselbach

Mobil: 0152 – 53 98 70 81
E-Mail: atelier@felix-fotografie.de
Internet: www.felix-fotografie.de