O-Ton Hunsrück

Neues Bewusstsein für die regionale Alltagssprache

Wollen wir unsere Mundart weiter geben, müssen wir sie sprechen bzw. zu Gehör bringen. Dazu kann auch das Internet dienen.

Am 10. April 2014 begann im Hunsrück-Museum Simmern ein Dokumentationsprojekt der aktuellen Alltagssprache im Hunsrück, das Josef Peil aus Mastershausen initiierte mit dem Ziel, Mundart weniger als historisches Phänomen zu begreifen, sondern vielmehr auch ihre Bedeutung in der Gegenwart zu entdecken.

Mundart ist wesentlicher Faktor regionaler Identität und regionalen Selbstbewusstseins. Sie ist Sprachheimat und Spiegel regionaler Mentalität. Sie gibt in authentischer Weise Zeugnis von der eigenen Alltagskultur. Mundart ist zugleich Ausdruck regionaler Vielfalt, die sich im Hunsrück an markanten Mundartgrenzen in wunderbarer Weise entdecken lässt.

Museen, deren Grundaufgabe das Sammeln, Forschen, Bewahren und Präsentieren ist, sind sowohl für Einheimische als auch für Gäste eine wichtige Vermittlungsinstanz, die den Blick auf die Besonderheiten der regionalen Kultur lenkt und lenken soll.

Kooperationspartner sind das Hunsrück-Museum Simmern, das Freilichtmuseum Bad Sobernheim, das Hunsrücker Holzmuseum in Morbach-Weiperath und die Audiothek der Pies-Stiftung Dommershausen.

Wer hat Lust, in Mundart zu erzählen, seien es Märchen, Überlieferungen oder eigene Erinnerungen nach dem Motto „Damit es nicht verloren geht“? Bitte melden Sie sich im Hunsrück-Museum (Tel. 06761 7009, E-Mail: info@hunsrueck-museum.de) oder bei Josef Peil (Tel. 06545 1244, E-Mail: josef.peil@vodafone.de).

Und nun viel Spaß beim Entdecken und Zuhören:
www.otonhunsrueck.de