Außerhalb der Stadt befand sich seit 1892 ein Brauereigebäude mit einem Wohnhaus, einer Mälzerei, einer Scheune und einem Eiskeller. Seit 1808 führte das Ensemble den Namen „Bergschlösschen“. Die Brauerei war damals im Besitz der Gebrüder Stier aus Thüringen.
1903 vernichtete ein Brand das Anwesen. 1904 wurde die Brauerei von Emil und Peter Keim wiederaufgebaut. Ein 20 Meter hoher Schornstein wurde als das neue Wahrzeichen Simmerns gepriesen. 1910 ging der Betrieb in die Familie Stier/Knebel aus Gemünden über. Mit der Familie Hubert ist der Betrieb nun seit über 100 Jahren in Familienbesitz.
Folgt man der Straße vom Bergschlösschen in Richtung des benachbarten Nannhausen, trifft man auf die Schmiedelanstalten. Sie tragen ihren Namen nach einer alten Flurbezeichnung „Auf‘m Schmiedel“.
Die heutige Einrichtung des Diakonischen Werkes wurde ursprünglich als Rettungs- und Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder in der Diaspora im Jahre 1851 gegründet. Die Schmiedelanstalten gehören heute zu den modernsten kirchlichen und sozialen Einrichtungen im gesamten Bundesland Rheinland-Pfalz. Der Schmiedelpark als verbindendes Freizeitangebot zwischen Schmiedel und Stadt entstand in den Jahren 2002 bis 2003.