Pleizenhausen wurde im Jahre 1098 erstmals in einer Urkunde unter Kaiser Heinrich IV. erwähnt. Auf der Gemarkung finden sich zahlreiche frühere Siedlungsfunde aus keltischer und römischer Zeit (Gassener Berg – Richtung Niederkumbd), sowie am Weg im Simmerbachtal. Entsprechende Funde befinden sich im Hunsrück-Museum Simmern. Auf der Gemarkung lag auch die schon im 13. Jahrhundert zerstörte Burg Schmitthausen.
Ortsbildprägend sind zwei Kirchen aus dem 18. Jahrhundert als Nachfolgebauten einer Kapelle, die bereits im 14. Jahrhundert gestanden haben wird und dem Hl. Wendelinus geweiht war. Sie soll wegen einer Viehseuche und einer Pestepedemie aufgrund eines Gelübdes errichtet worden sein.
In Pleizenhausen gab es wie in vielen Orten infolge der 1557 im Herzogtum Simmern eingeführten Reformation später viele Konfessionsstreitigkeiten. Insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Gotteshäusern durch Katholiken, Reformierte und Lutheraner. Bei der Kauber Kirchenteilung von 1706 wurde die Kirche den Reformierten zugesprochen. Die Katholiken hielten Gottesdienst im Rathaus. Die neue katholische Kirche entstand auf der Basis einer privaten Stiftung im Jahre 1772.
Die alte Wendelinuskapelle war bereits 1771 baufällig und wurde in den Jahren 1791-1794 neu errichtet.