Der Schlossplatz gehörte zur Anlage des 1689 zerstörten Schlosses der Herzöge von Simmern. Dieser Schlossbezirk war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts eingefriedet. Der Platz vor dem heutigen, 1708 bis 1712, errichteten Nachfolgebau behielt den Namen Schlossplatz, genauso wie das neue Gebäude bis zur Gegenwart als Schloss bezeichnet wird. Der Schlossplatz diente seit Beginn des 18. Jahrhunderts als Exerzierplatz und Versammlungsort. Schon im 19. Jahrhundert wurden hier bei Großveranstaltungen Zelte aufgebaut.
Seine heutige Gestalt erhielt er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als das benachbarte Möllmann‘sche Haus abgerissen wurde. Wohl seit 1930 wird der Simmerner Wochenmarkt hier abgehalten.
Mit der Fertigstellung der Fußgängerzone 1989 verlor der Schlossplatz seine Funktion als reine Parkfläche. Er wurde zum multifunktionalen Platz mit einer Brunnenanlage vor dem Schloss umgestaltet.
Die baulichen Ensembles, die den Schlossplatz im Norden und Westen umgeben, charakterisierten die architektonischen Stile der 1970er und 1980er Jahre. Das Kulturamtsgebäude an der östlichen Seite entstammt auf der linken Seite dem ausgehenden 19. Jahrhundert, das Durchgangsportal und der rechte Teil wurden erst in den 1930er Jahre errichtet.
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