Das mittelalterliche Rathaus der Stadt Simmern stand am Fruchtmarkt und wurde 1689 zerstört. Im sogenannten alten Rathaus in der Kirchgasse befand sich bis 1689 die Landschreiberei des Oberamtes Simmern.
Ab 1730 entstand die neue Landschreiberei. Das Rathaus selbst befand sich von 1812 bis 1859 im Schloss. Danach zog es in die erwähnte Landschreiberei in der Kirchgasse um. Am Gebäude selbst wurde im Laufe der Zeit zahlreiche Umbauten vorgenommen. Die Stadt erwarb es im Jahre 1863.
Die höhere Schule und das Friedensgericht waren ebenfalls in dem Gebäude untergebracht. 1904 wurde der ursprünglich zweigeschossige Bau um ein Stockwerk erhöht. 1904 wurde das Haus aufgestockt. 1936 erfolgte ein weiterer Umbau, wobei die Amtswohnung des Bürgermeisters aus dem Gebäude genommen wurde.
Bis zum Bau des neuen Rathauses in den Jahren 1979 bis 1981 waren in dem Gebäude die Stadt- und Amtsverwaltung (seit 1969 die Verbandsgemeindeverwaltung) hier untergebracht.
Die Treppe von der Kirchgasse zur Simmerbachbrücke (Koblenzer Straße) wurde 1955 gebaut. Im Zuge der Sanierungsarbeiten im Bereich der Stephanskirche und der Stadtmauer wurde der Gebäudekomplex zuletzt saniert.
