Die Toten des Pogroms 1938 in Rheinland-Pfalz

Ausstellung
2. – 5. Februar 2026

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 09:30-13:00 Uhr
Mittwoch bis Freitag 14:00-17:00 Uhr

Im gesamten Deutschen Reich kam es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und den darauffolgenden Tagen zu massiven gewalttätigen Übergriffen gegen die jüdische Bevölkerung. In der kollektiven Erinnerung werden die Novemberpogrome 1938 primär mit Angriffen auf jüdische Geschäfte, der Zerstörung der Synagogen, demoliertem Mobiliar und zerbrochenem Glas assoziiert. Jedoch richtete sich die Aggression keineswegs allein gegen materielle Güter, sondern gezielt auch gegen Menschen: Auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz verloren mindestens 68 Jüdinnen und Juden infolge der Pogrome ihr Leben.

Die Ausstellung „Die Toten des Pogroms 1938 in Rheinland-Pfalz“ basiert auf einer aktuellen Studie der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Sie beleuchtet das Ausmaß und die Folgen der Gewalt jener Tage. Im Mittelpunkt stehen Biografien von Jüdinnen und Juden, die in den Wochen und Monaten nach den Pogromen an Misshandlungen starben, als sogenannte „Aktionsjuden“ in Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet wurden, oder angesichts der Ereignisse den Suizid als letzten Ausweg sahen. Anhand individueller Schicksale wird die lokale Dimension der Ereignisse sichtbar gemacht und bestehende Perspektiven auf den 9. November 1938 kritisch hinterfragt.

Es handelt sich um eine Wander-Ausstellung der Landeszentrale für politische Bildung, kuratiert von Carolin Manns, Mitarbeiterin des Förderkreises Synagoge in Laufersweiler.

Die Ausstellung ist vom 2.-5. Februar 2026 im großen Saal des Neuen Schlosses zu besichtigen. In Kooperation mit dem Herzog-Johann-Gymnasium Simmern wird es dazu auch eine gemeinsame Veranstaltung im Saal des Schlosses geben.

Weitere Informationen folgen.

Alle Interessenten sind herzlich willkommen.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

In Kooperation mit: